Shooting Ramirez #1 – 1. Akt

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Vor einer Hollywood-Kulisse mit Vintage-Originaldekor beginnt eine verrückte Hetzjagd voll atemberaubender Wendungen.

 

 

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Beschreibung

 

Die Rodriguez-Gang hat noch eine Rechnung offen mit einem der besten Auftragskiller aller Zeiten – Jack Ramirez. Dementsprechend groß ist die Aufregung, als ihm ein Bandenmitglied zufällig begegnet. Allerdings ist Ramirez jetzt Staubsauger-Reparateur bei Robotop Inc. und er hat es zum Mitarbeiter des Jahres gebracht: nur er kann wirklich jeden Staubsauger wieder zum Leben erwecken. Eine Verwechselung? Die absolut perfekte Tarnung? Eine Falle?

 

  •  Juni 2019
  • Hardcover
  • Album
  • Sprache: deutsch
  • 9783946337942
  • Seitenanzahl: 144
  • Stories: Il faut flinguer Ramirez – Acte 1
  • Autor: Nicolas Petrimaux
  • Zeichner: Nicolas Petrimaux

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,920 kg
Größe 31 × 21 × 1,5 cm

2 Bewertungen für Shooting Ramirez #1 – 1. Akt

  1. Wayne Interessierts

    Mir hat der Comic sehr gut gefallen, wobei ich diesen Comic gar nicht als Comic empfunden habe.
    Er war beziehungsweise ist im Großen und Ganzen wie ein Film aufgebaut und lebt sehr von seiner Dynamik.
    Inspiriert durch GTA Vice City mit einem extrem am Rockstar Logo angelehnten R Logo,
    vielen Filme der Zweitausender à la Pulp Fiction ( die beiden Jungs, die mit ihrem Mixer zur Reparatur fahren)
    und mit innovativen Ideen wie zum Beispiel Werbefilm über QR-Codes.
    Einfach großartig!!
    Im Großen und Ganzen einfach ein perfektes Gesamtpaket und eine komplett andere Art eines Comics.
    Ich weiß, das klingt wie ein großer Lobgesang, aber das ist es auch und das hat sich dieser Comic auch verdient.
    Ich wurde in diese Geschichte gesaugt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.
    Es waren einfach so Details wie zum Beispiel das VVVVVVV eines Staubsauger, das zum nächsten Panel über geleitet hat.
    Beim Lesen habe ich dieses Geräusch wirklich in meinem Ohr empfunden und es nein es hat in dem Moment niemand bei uns gestaubsaugt.
    Die eingestreute Werbung und Zeitungsseiten
    rundeten das detailverliebte Gesamtprodukt komplett ab.
    Die Figuren plus Nebenfiguren haben einfach überzeugt und Lust auf mehr gemacht.
    Das Artwork und die Kolorierung fand ich sehr stimmig.
    Man fühlt sich einfach in die 80er der wunderbaren Vice-City Zeit zurückversetzt.
    Ich freue mich einfach auf einen weiteren Teil Shooting Ramirez!

    Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen

  2. Daniel

    Ich habe mich selten so darüber gefreut, dass auf einem Buch “1. Akt” steht. Zumeist handelt es sich dabei ja um langweilige Ouvertüren noch langweiligerer Folgebände. Aber nach dem Lesen von Shooting Ramirez bin ich mehr als nur einfach glücklich, dass ich noch mindestens zwei weitere Male in den jungfräulichen Genuss dieser Story kommen darf.
    Wie schon letztes Mal werde ich meine Einschätzung wieder in die vier Teile Setting/Story; Lesefluss/Sprache; Artwork; Gesamteindruck/Wertung unterteilen, damit meine Gedanken nicht so hin und her springen wie einst Flubber.
    1. Setting/Story:
    Ich glaube nicht der einzige zu sein, der sich unweigerlich an gute Tarantino-Filme und GTA-Spiele erinnert fühlt. Mein Hirn hat sofort irgendwelche Surf-Gitarrenmusik aufgelegt, gemixt mit Tito & Tarantula und los ging die wilde Fahrt. Genau so würde ich mir als mittelwesteuropäisches Wendekind den Südwesten der USA in den 80er Jahren vorstellen.
    Zur Handlung selbst brauche ich hier ja nichts zu schreiben, ihr habt’s ja selbst gelesen. Ich fand sie aber gut; natürlich geht es größtenteils eher oberflächlich zu, aber immerhin stehen hier Staubsauger im Mittelpunkt, die ja auch eher oberflächlich reinigen. Ab und an versucht der Herr Petrimaux auch, etwas mehr Tiefe in ausgewählte Charaktere zu bringen, aber das ist – wie bei einem Staubsauger, wo man “das lange Ding” (Zitat aus dem Buch) auch nur vereinzelt verwendet – eher die Ausnahme.
    Ramirez selbst sticht da etwas heraus, bedingt sicherlich auch durch seine gezwungenermaßen wortkarge Art, die ihm für mich eine gewisse Tiefe verleiht. Auch die bis zur letzten Seite über dem Buch schwebende Frage, ob er mehr ist als einfach nur der weltbeste Staubsaugerreparateur, trägt ihren Teil dazu bei.
    Die meisten Pro- und Antagonisten sowie Nebencharaktere sind eher flat characters ohne viel Background. Dies scheint hier aber auch gar nicht der Anspruch zu sein. Dennoch finde ich vor allem die Nachbarsoma herrlich mit ihrer schnoddrigen und vorlauten Art. Und auch die weiteren flachen Charaktere haben irgendwo doch einige (un)sympathische Eigenschaften, die sie gut in die Welt von Falcon City passen lassen.
    Der Story kann man insgesamt sehr gut folgen, auch wenn man sich vielleicht nicht zu 100% darauf fokussiert. Das sollte man aber, denn sonst könnte man wichtige und witzige Details verpassen. Staubsauger als iPhones, Tageszeitungen mit irre witzigen Details und Anzeigen von frustrierten und ausnahmsweise ehrlichen Werbetextern, das alles bietet das Buch dem aufmerksamen Leser, von den QR-Codes ganz zu schweigen. Was ich so richtig blöd fand, war der Zeitpunkt, als ich auf einmal die letzte Seite aufblätterte und “Fortsetzung folgt” las. Habe mir selten so sehr einen zweiten Band herbeigewünscht.
    2. Lesefluss/Sprache
    Zunächst einmal, ich habe den Band auf deutsch gelesen, da mein Französisch nur zwei Sätze umfasst, von denen wiederum einer etwas obszön ist, aber zum Thema.. Die Sprache ist gut verständlich, glücklicherweise ohne großartigen Slang oder Dialekt. Zu den Werbetexten habe ich mich bereits geäußert, die sind klasse, auch die Werbetafeln waren unglaublich gut: its the bomb. Alles herrlich übertrieben und voller Wortwitz und immer mit Bezug zur erzählten Handlung. Hier kommt mein einziger wirklicher Kritikpunkt an der Geschichte: Ich hätte mir in den Dialogen etwas mehr Witz und Schlagfertigkeit gewünscht. Die Dialoge sind nett, stinken aber gegen die Werbe- und Zeitungstexte ab. Das mag Meckern auf hohem Niveau sein, vielleicht habe ich auch zu viel Tarantino erwartet und zu viel Small Talk bekommen.
    Ein wiederum richtig gut gelungener Punkt ist die Anordnung der Sprechblasen, die häufig so geschickt platziert sind, dass sie einen direkt ins nächste Panel mitnehmen und so gut durch das Buch leiten. Außerdem lassen dien Bildern viel Platz zum Wirken, womit es direkt zum nächsten Punkt geht.
    3. Artwork
    Das Buch ist einfach schön, das Cover wirkt wie ein Filmplakat (wohl mit Absicht ) und – im Gegensatz zu vielen anderen Comics, worüber ich mich aber an anderer Stelle aufregen werde – und zeigt auf einem Bild ziemlich genau den Stil der Geschichte sowie das, was man inhaltlich erwarten kann: eine 80er Jahre Gangstergeschichte.
    Der Sepia-Ton passt wunderbar zur Geschichte, als wären die Seiten selbst vergilbt von Rauch. Ich habe auch fast erwartet, irgendwo im Buch noch einen ausgedrückten Zigarettenstummel zu finden oder einen sanften Rauchgeruch der Seiten wahrzunehmen; das alles fand aber glücklicherweise nur in meinem Kopf statt. Trotz der Dominanz gelblich-bräunlicher Farben wirkt alles klar und satt koloriert.
    Die Bilder selbst haben mir sehr gut gefallen, allein schon die Suche nach versteckten Details hat mich die Nase häufig sehr tief in die Seiten stecken lassen.
    4. Gesamteindruck/Wertung
    Das beste Zeugnis, das man meines Erachtens einem Buch ausstellen kann ist die Tatsache, dass ich es vielen lieben Menschen – selbst denen die sich für Stühle halten – weiter verschenken möchte, damit sie es lesen können. In jedem Fall gibt es eine dicke Empfehlung und 9 von 10 Punkte. Einfach ein sehr unterhaltsames und kurzweiliges Buch, in dem man sich visuell verlieren und so viele Details entdecken kann, dass es selbst bei mehrmaligen Leseerlebnissen nicht fad wird. Ich habe auf jeden Fall Lust auf Band zwei und neue Haushaltsgeräte.

    Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen

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