Batman Stumme Schreie

Batman - Stumme Schreie

Ein düsteres und zugleich aufwühlendes Meisterwerk der Schrecken

„Batman: Stumme Schreie“ einen Comic, der im Original 1992 bei DC Comics unter „Batman: Night Cries“ von Autor Archie Goodwin und Zeichner Scott Hampton erschienen ist. Bei Panini wurde der Comic im September 2024 als Ausgabe im Albenformat veröffentlicht, was dem malerischen Stil von Scott Hampton und der drückend düsteren Atmosphäre des Comics zugutekommt.

Die Geschichte beginnt mit einer brutal ermordeten Familie. Der frisch ernannte Comissioner Gordon nimmt sich trotz seiner Rolle als Polizeichef den Ermittlungen an. Sein Privatleben leidet aufgrund seiner Arbeit. Zudem sind der Fall und ein Kindheitstrauma, welches ihn belastet, thematisch miteinander verflochten, sodass es für James Gordon zu einer persönlichen Angelegenheit wird. Bei den Ermittlungen wird er von Batman unterstützt. Jedoch gerät der Dunkle Ritter selbst ins Fadenkreuz der Ermittlungen.

Archie Goodwin liefert uns eine Geschichte, bei dem es ihm gelingt, Morde, Drogenkrieg und das Thema Kindesmissbrauch miteinander zu verbinden. Letzteres greift er schonungslos auf, aber wahrt das nötige Feingefühl für dieses sensible Thema. Er kreiert in seiner Erzählung einen emotionalen Tiefgang, welcher Einblicke in die dunklen und düsteren Ecken Gothams gewährt sowie Abgründe menschlichen Handelns offenlegt.

Es wird keine klassische Superhelden-Geschichte erzählt, vielmehr ein anspruchsvoller und tiefgründiger Krimi, welcher aus meiner Sicht vor allem versucht, das Thema Kindesmissbrauch in den Fokus zu rücken und dies nicht eindimensional betrachtet, sondern die Materie aus mehreren Perspektiven beleuchtet.
Eine Thematik, die nach 33 Jahren weiterhin aktuell ist, da die Verbrechen gegen Kinder überwiegend im privaten Raum stattfinden, so erkennen auch Batman und Comissioner Gordon, dass sie vielleicht nie in der Lage seien werden, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Die Farben von Scott Hampton sind überwiegend gedeckte, dunkle Töne und gehen eine nahezu perfekte Symbiose mit der Handlung ein. Darüber hinaus hat Hampton eine Aquarelltechnik mit weichem Pinselstrich verwendet, bei der die Charaktere in einigen Panels mit dem düsteren Hintergrund verschwimmen. Die Kombination aus surrealen und realistischen Elementen erzeugen einzigartige Bilder, die das Werk als gesamtes abrunden.

Fazit: Der Comic regt einen zum Nachdenken an über die Grausamkeiten, welche sich unmittelbar um einen herum abspielen können. Die Handlung verlangt einiges vom Lesenden ab. Im Gegenzug wird eine düstere, komplexe Geschichte erzählt, die Batman mehr als Detektiv und weniger als actiongeladenen Haudrauf thematisiert. Eine Empfehlung für jeden, der eine anspruchsvolle Story rundum die Fledermaus sucht, bei der die Spannung aber keineswegs zu kurz kommt.

Bewertung:

Kurze Erläuterung zu meiner Bewertung, ich orientiere mich an dem CAWPILE Bewertungssystem, um mehrere Parameter für eine Wertung heranziehen zu können und diese dadurch möglichst objektiver zu gestalten.

CAWPILE gliedert sich auf in:

Characters 9/10
Atmosphere/Setting 10/10
Writing Style 9/10
Plot 9/10
Intrigue 8,5/10
Logic/Relationships 7,5/10
Enjoyment 8/10

Gesamtwertung 8,71/10

Euer eigenes Exemplar zu diesem herausragenden Comic könnt ihr euch hier sichern.

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